Kreisspielmannschef Richard Hoffman und Spielmannzugführer Michael Kautz überreichten Vanessa Schickle die Ehrennadel in Bronze (ab Dritter von links). Kommandant Armin Trautmann und Bürgermeister Volker Winkel (Erster und Zweiter von links) beförderten Susanne Nitsche (rechts) zu ersten Löschmeisterin in der Ispringer Wehr; links daneben Andreas Theel; rechts daneben Florian Maier und Marcel Jüngling.
Die Freiwillige Feuerwehr Ispringen war mit ihren 44 Aktiven, darunter sechs Frauen, im vergangenen Jahr im Schnitt jede Woche einmal im Einsatz. Kommandant Armin Trautmann berichtete bei der Hauptversammlung, dass die Wehr 56 Mal ausrücken musste, 19 Mal mehr als 2010. Achtmal waren es Brände, dreimal waren Hilfeleistungen gefordert und 14 Mal waren Unwettereinsätze oder Ölspuren Ursachen für das Ausrücken. Als Fehlalarme stellten sich 19 Anforderungen heraus. Wie Trautmann sagte, war daran weniger die Technik schuld. Vielmehr lösten unsachgemäß vorbereitete Bauarbeiten mit großer Staubentwicklung die Brandmelder aus. Bei 19 Feuerwehrübungen mit zusammen 500 Stunden hat sich die Truppe, wenn möglich, an konkreten Objekten, auf ihre Einsätze vorbereitet.
Bürgermeister Volker Winkel hob mit Blick auf diese Einsätze und ihre sachgemäße Durchführung hervor, dass es ein gutes Gefühl für Ispringen sei, zu wissen, dass eine fachkundige und tatkräftige Mannschaft dahinter stehe. Die Gemeinde zolle den Feuerwehrleuten auch Respekt für die viele Zeit, die sie für diese ehrenamtliche Tätigkeit einschließlich der erforderlichen Fortbildungen und Übungen zur Verfügung stellen. Sowohl Kommandant wie Bürgermeister dankten auch den Ispringer Arbeitgebern, die ihren Mitarbeitern für die Tageseinsätze der Feuerwehr großzügig frei geben.
Über den Einsatz der Haushaltsmittel 2011 berichtete der Kommandant, die Instandhaltung von Fahrzeugen und Gerätschaften im Vordergrund standen. Der Feuerwehrauschuss beschäftige sich mit der Ersatzbeschaffung des 25 Jahre alten Löschfahrzeuges (LF 8), die 2013 angestrebt werden soll, auch um den gestiegenen Anforderungen für die Einsätze in der Gemeinde gerecht zu werden.
Der Spielmannszug der Ispringer Feuerwehr hat derzeit 18 aktive Spielleute, vier Jugendliche in musikalischer Ausbildung und drei passive Kameraden. Darüber berichtete Vizekommandant und Spielmannszugführer Michael Kautz. Sie leisteten 39 Probenabende mit 1.030 Ausbildungs- und Übungsstunden. Bei 17 Auftritten in der Region stellte der Spielmannzug sein Können unter Beweis, darunter auch beim Großen Zapfenstreich zum Feuerwehrjubiläum in Bad Wildbad. Das 60-jährige Bestehen des Spielmannszuges soll als kleines Jubiläum im nächsten Jahr gefeiert werden. Ehrenstabführer Bernhard Benz wird in diesem Jahr letztmals einen Zapfenstreich dirigieren. Kreisstabführer Richard Hoffmann konnte Vanessa Schickle mit der Ehrennadel des Kreisspielmannzuges in Bronze auszeichnen. Sie ist seit fünf Jahren im Spielmannszug aktiv.
Als erste Frau in der Ispringer Wehr wurde Susanne Nitsche von Bürgermeister Winkel zur Löschmeisterin befördert. Andreas Theel und Marcel Jüngling wurden Hauptfeuerwehrmannen. Als neue Feuerwehrmänner erhielten die Nachwuchsaktiven Florian Maier und Christian Wild ihre Urkunde.
Jugendwartin Susanne Nitsche berichtete über die Jugendfeuerwehr, die auf 16 Mitglieder, darunter zwölf Jungs und vier Mädchen angewachsen ist. Der Feuerwehrnachwuchs wird von sechs Feuerwehrleuten der Einsatzabteilung betreut. 2011 fanden 40 Übungsabende statt. Schwerpunkte waren das Erlernen und Vertiefen feuerwehrtechnischer Grundlagen. Insgesamt wurden 150 Stunden Jugendarbeit geleistet. Die Jugendfeuerwehr nahm am Pokalwettkampf in Königsbach, am Jugendfeuerwehrzeltlager in Diefenbach, am Maifest und am Tag der offenen Tür der Ispringer Wehr teil.
Für fleißigen Übungsbesuch wurden folgende Aktive geehrt: Marc Brunner, Tobias Brunner, Carola Culetto, Michael Döring, Heiko Gugau, Karl-Heinz Habmann, Matthias Habmann, Gerold Jüngling, Michael Kautz, Florian Maier, Patrick Mussgnug, Susanne Nitschke, Alen Perkovic, Joachim Pfaff, Enrico Ruf, Marco Schäfer, Rainer Schuster und Armin Trautmann.
Text und Foto: Schott